Allplan Architecture
Umfangreiche Planungen mit hoher Kompatibiltät
Die Anforderungen an moderne Gebäude wachsen beständig. Das trifft nicht nur auf Spezialbauten wie Krankenhäuser, Kliniken oder Laboratorien zu, sondern auch auf Wohn- und Gesellschaftsbauten. Bereits bei der Planung muss beispielsweise die Technische Gebäudeausrüstung schon in den ersten Entwürfen einbezogen werden, weil nachträgliche Korrekturen bzw. Anpassungen nicht oder nur unter hohen Kosten möglich sind.
Gleichzeitig macht auch der Trend der Globalisierung vor der Baubranche nicht Halt. Heute ist es normal, dass selbst mittelständische Unternehmen Projekte im Ausland betreuen oder im Inland Fachleute verschiedener Nationalitäten und Disziplinen gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Ohne eine gute Software wäre diese Entwicklung nicht möglich.
Allplan – die universelle Software der Baubranche
Der Name Allplan verrät es bereits, die Software ist ein Produkt des gleichnamigen Unternehmens, das durch seine enorme Vielfältigkeit überzeugt. Allplan wird unter anderem durch Architekten, Technische Zeichner oder auch Ingenieure für Technische Gebäudeausrüstung, Bauingenieure und andere Bauschaffende genutzt.
Allplan stützt sich auf BIM/CAD und ist heute in 20 Sprachen verfügbar. Es wird geschätzt, dass Allplan heute von ca. 250.000 Anwendern auf der ganzen Welt benutzt wird. In der Baubranche hat sich Allplan zu einem der am meisten genutzten Programme entwickelt.
Welche Funktionen bietet Allplan Architecture?
Allplan ist ein CAD System, das sowohl 2D Konstruktion als auch 3D Modellierung unterstützt. Die Bandbreite reicht sogar bis zum Entwurf eines bauteilorientierten Gebäudemodells inklusive Kosten- und Mengenermittlung (4D BIM).
Darüber hinaus besitzt Allplan Schnittstellen zur Visualisierungssoftware Cinema 4D sowie einigen traditionellen Formaten, darunter DGN, DWG und DXF. Auch die Formate IFC und PDF (inklusive PDF/A und PDF/4D) werden unterstützt. Der Import und Export von Daten zu SketchUp und Rhino ist möglich, ebenso wie der bidirektionale Austausch von Daten mit Google Earth. Andere Austauschformate wie STL für Rapid Prototyping werden unterstützt.
Die Funktionalität der Software wird durch das Portal Allplan Connect noch weiter erhöht. Dort finden User Technischen Support, Upgrades und Aktualisierungen der Software, Downloadbibliotheken, Angebote zur Weiterbildung und können in Foren ihre Erfahrungen austauschen.
Die Vorteile der Allplan Software
Allplan Architecture spart vor allem Zeit und Kosten, also bares Geld. Mit Hilfe der Software kann ein Gebäude erst einmal virtuell gebaut und alle Komponenten getestet werden, bevor die Bauausführung beim Kunden überhaupt beginnt. Potentielle Fehler und Konflikte können bereits in der Planungsphase erkannt und ausgemerzt werden, bevor der Grundstein gelegt wird. Architekten, Ingenieure und Zeichner haben große Freiheiten bei der Erstellung ihrer Modelle.
Aus der Allplan Software heraus können hochwertige Visualisierungen erstellt werden, die beispielsweise dem Kunden selbst 3D Modelle ganzer Gebäudekomplexe präsentieren. Der gesamte Planungsprozess wird unterstützt, vom Entwurf bis hin zu den fertigen Schal- und Bewehrungsplänen.
Die Geschichte der Allplan Software
Der Entwickler der späteren Allplan Software Georg Nemetschek gründete seine erste Firma das “Ingenieurbüro für das Bauwesen”. Er entwickelte eigene Programme für statische Berechnungen, die er ab 1977 verkaufte. Daraus entwickelte sich eine Firma, die Bausoftware vertrieb, die Grundlage der heutigen Nemetschek SE. Seit 1971 lehrte Nemetschek als Professor an der Fachhochschule München und wurde Dekan des Fachbereichs Bauingenieurswesen.
Im Jahr 1980 bringt Nemetschek ein erstes integriertes Programm für Berechnung und Konstruktion von Standardbauteilen für den Massivbau heraus. Mit dem CAE Programm können erstmals Architekten und Ingenieure am PC arbeiten. Im Jahr 1984 folgte die erste CAD Version vo Allplan, die als wahrer Befreiungsschlag empfunden wird. Im Laufe der Jahre folgt eine Version der Allplan Software auf die andere, während die Nemetschek Programmsystem GmbH den Vertrieb ihrer Software immer weiter ausbaut. Im Jahr 1997 stellte Nemetschek sein Object-oriented Product Modul Engineering Network (O.P.E.N.) vor, eine Plattform, die auf Datenbanken basiert. Heute ist diese Anwendung als BIM bekannt. Nemetschek treibt die Entwicklung von bim+ branchenführend voran.
Nur 2 Jahre später folgte der Börsengang der Nemetschek AG. In den folgenden Jahren baut das Unternehmen seine Position als Marktführer weiter aus und arbeitet parallel an der Weiterentwicklung seiner Software. Im Jahr 2011 geht Allplan Connect, das internationale Serviceportal für alle Allplan Anwender, erstmals Online. Seit 2013 kommt Allplan in Unicode heraus. Das fördert die internationale Anwendung und Verbreitung der Software.
Zusammenfassung
Allplan ist eine Software, die in der Baubranche fast überall angewendet wird. Sie wird von Architekten, Ingenieuren und Technischen Zeichnern genutzt und ist sehr vielseitig einsetzbar. Mithilfe von Allplan können selbst komplexe Gebäudestrukturen virtuell im Computer geschaffen werden.
Das ermöglicht nicht nur, das Bauwerk zu visualisieren, lange bevor der Grundstein gelegt wurde, sondern zeigt vor allem mögliche Fehler und Schwachstellen auf und spart dadurch enorme Kosten und Zeit. Weder Bauplanung noch Bauausführung wären heute ohne die Allplan Software denkbar.
Sie ist heute in 20 Sprachversionen erhältlich und wird international angewendet. Maßgeblicher Entwickler war Prof. Georg Nemetschek aus München, der seinerzeit seine eigene Firma gründete, die heute noch als Nemetschek SE zu den Marktführern im Bereich Bau- und Konstruktionssoftware gehört.